Insolvenz der MS „CAPE SANTIAGO“

Aktuelles:

Das Amtsgericht Hamburg (Az.: 67c IN 279/14) entschied durch Beschluss am 26.08.2014, über das Vermögen der im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRA 109367 eingetragenen MS "CAPE SANTIAGO" Schiffahrts GmbH & Co. KG, Spaldingstraße 210, 20097 Hamburg, gesetzlich vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin, die im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 107434 eingetragene MS "CAPE SANTIAGO" Schiffahrts Verwaltungs GmbH, Spaldingstraße 210, 20097 Hamburg, diese vertreten durch den Geschäftsführer Christopher Botsch, wegen Zahlungsunfähigkeit das Insolvenzverfahren zu eröffnen. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Prof. Dr. Klaus Pannen, Neuer Wall 25/ Schleusenbrücke 1, 20354 Hamburg bestimmt.

Hintergründe:

Hier handelt es sich um die Beteiligung an einem Containerschiff aus 2011. Am 03.07.2014 wurde das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet.
Die Branche befindet sich seit Jahren in der Krise. Aufgrund eines Überangebots an Containerschif-fen auf dem Markt können viele Betreibergesellschaften ihre Schiffe nur sporadisch einsetzen, müssen aber trotzdem die Fixkosten tragen. Sie geraten in wirtschaftliche Schwierigkeiten und können die Raten ihrer kreditgebenden Bank nicht mehr begleichen; es folgt die Insolvenz. Die Insolvenzverwalter wenden sich nun an die Anleger und fordern bereits ausgegebene Ausschüttungen bzw. Entnahmen zurück. Ob solche Forderungen berechtigt sind, kann nur im Einzelfall geklärt werden. Anleger sollten daher nicht ohne Weiteres zahlen, sondern zunächst ihren Fall von einem Fachanwalt für Bank- und Kapitalmartrecht prüfen lassen.

Möglichkeiten:

Beim Investment in Schiffsfonds besteht unter Umständen ein Schadensersatzanspruch gegen den Vermittler der Anlage, also beispielsweise den Emittenten des Verkaufsprospekts, den Anlageberater bzw. die hinter diesem stehende Bank. Ein Schadensersatzanspruch kann z. B. bei Falschberatung gegeben sein. Der Berater muss für seine Kunden eine passende Anlage nach deren Wünschen auswählen und die Kunden umfassend über die empfohlene Anlage unterrichten, damit diese eine informierte Entscheidung treffen können. Bei Schiffsfonds besteht die typische fehlerhafte Beratung in unzureichender Aufklärung, beispielsweise wird nicht deutlich gemacht:
- der Anleger wird Miteigentümer der Gesellschaft und trägt ein hohes Risiko bis zum Totalverlust seiner Anlage, diese ist daher ungeeignet zur Altersvorsorge
- es handelt sich um langfristige Anlagen, die es dem Anleger unmöglich machen, kurzfristig auf Marktveränderungen zu reagieren
- bei den Ausschüttungen handelt es sich nicht um Zinsen wie z. B. beim Sparbuch, sie werden auch häufig nicht wie geplant aus den Gewinnen des Unternehmens finanziert, sondern aus den investier-ten Geldern selbst; sie können dann ggf. bei Insolvenz zurück gefordert werden
- der Erfolg der Investition ist abhängig von der Marktlage, für die sich spätestens 2008 konjunkturelle Schwierigkeiten abzeichneten
- es besteht ein Fremdwährungsrisiko und schwankende Wechselkurse erschweren eine sichere Prognose
- die genaue anteilige Verwendung der Anlegergelder für die Investition an sich und für nicht wert-haltige Positionen wie Verwaltung
- in welcher Höhe das Provisionsinteresse der vermittelnden Bank oder Sparkasse vorliegt
Schiffsfonds sind eine Anlage mit hohem Haftungsrisiko. Sie eigenen sich in der Regel nicht für sicherheitsorientierte Anleger.
Sollten Anleger nun den Verdacht haben, dass ihr Beratungsgespräch nicht ordnungsgemäß verlief, wenden Sie sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, der prüfen wird, ob die Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs Aussicht auf Erfolg hat.

Fragen Sie uns! Die telefonische Erstberatung ist für Sie kostenfrei. Sie können aber auch unseren Fragebogen für Kapitalanleger downloaden.

Als Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht vertritt Herr Rechtsanwalt Jens Reime Mandanten aus dem gesamten Bundesgebiet an allen Amts-, Land- und Oberlandesgerichten sowie Kammergerichten. Als Mandant profitieren Sie von seinen vertieften fachspezifischen Kenntnissen auf dem Gebiet des Bank- und Kapitalmarktrechtes sowie des Versicherungsrechtes, welche individuell und effizient mittels schneller und moderner Kommunikationsmittel umgesetzt werden.

Rechtsanwalt Jens Reime
Fachanwalt für Bank und Kapitalmarktrecht
Innere Lauenstraße 2
Eingang Heringstraße
02625 Bautzen

Telefon: 03591 2996133
Telefax: 03591 2996144

E-Mail: info@schiffsfonds-schadenhilfe.de
Web: www.schiffsfonds-schadenhilfe.de

Jens Reime - Anwalt für Bank- & Kapitalmarktrecht

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